Autor: Jan-Christoph Horn

  • Gründen ist das neue Wachstum. Eine Rezension des „Gründerhandbuchs“

    Gründen ist das neue Wachstum. Eine Rezension des „Gründerhandbuchs“

    Google, Tesla, St. Liudger Silicon Valley, Berlin, Tel Aviv – das sind oft genannte „Hot Spots“ der Gründerszene. Also Orte, an denen etwas probiert, gewagt, reflektiert, wieder verändert, verworfen und vielleicht mit der Zeit standardisiert und installiert wird. In unseren Zeiten schaut man gespannt und gebannt auf solche Orte. Denn weil Ressourcen knapp oder zumindest…

  • „Amoris Laetitia“ als Markierung zeitgenössischer Kirchenentwicklung

    „Amoris Laetitia“ als Markierung zeitgenössischer Kirchenentwicklung

    Es ist ein wenig stiller geworden um Amoris Laetitia (AL), jenes nachsynodale Schreiben zur Ehe- und Familienpastoral aus dem Jahr 2016, die, vor allem innerkirchlich, Satz für Satz auf ihre inhaltliche Programmatik abgeklopft wurde – ob be- oder entgeistert, zunächst freudig entflammt und später in der Breite etwas nüchterner. Es wurde theologisch Sinnvolles darüber publiziert und kirchenpolitischer…

  • Kirche – ein selbsterhaltendes System. Eine Problemanzeige.

    Kirche – ein selbsterhaltendes System. Eine Problemanzeige.

    „Die Welt ist klein“, sagt man manchmal, wenn man jemanden an unerwarteter Stelle oder zu unerwarteter Gelegenheit trifft. Mir passiert das in Kirche ständig. Gefühlt tauchen überall die gleichen Leute auf. Und ich treffe immer die, die ich kenne. Ist klar: Die anderen kenne ich ja nicht. Mich hat das ins Nachdenken gebracht: Drehen wir…

  • Gedanken zur Leitung in Pfarrei und von Gemeinde durch hauptberufliche Laien

    Gedanken zur Leitung in Pfarrei und von Gemeinde durch hauptberufliche Laien

    Zugegeben, es war nicht der Papst, der mich unerwartet anrief. Aber der Personalchef meines Bistums. Ob ich zur Konferenz der Personaldezernenten der deutschen (Erz)Diözesen kommen könnte. Am nächsten Tag. Nach Berlin. Ihnen sei jemand ausgefallen, der etwas zur Leitung in Pfarrei aus Sicht eines Pastoralreferenten sagen würde. Und ich hätte da doch Erfahrung und könnte…

  • Fusion oder Cuvée?

    Fusion oder Cuvée?

    „Fusion“, so nennt man landläufig den Zusammenschluss von Kirchengemeinden. Wer ist eigentlich auf die Idee dieses Begriffs gekommen? Vielleicht ein Fan der gleichnamigen Musikband (Werbeslogan „Kirche rockt“) oder ein Käufer des gleichnamigen Autos von Ford (von wegen Ford-Entwicklung der Kirche …). Nein, vermutlich ein wirtschaftlich geschulter Organisationsberater, der dabei an den Zusammenschluss von Unternehmen gedacht…

  • Pastorale Pioniere vernetzen

    Pastorale Pioniere vernetzen

    „Lasst uns doch mal 100 Leute einladen – Ehren- wie Hauptamtliche, die unserer Wahrnehmung nach an ihrem Ort und in ihrem Dienst offen für Neues, für Vernetzung, für Entwicklung sind – ihnen miteinander einen offenen Raum geben und sehen, was passiert.“ Das war der initiierende Satz für eine Veranstaltung des Bistums Münster, die am 11. Juni…

  • Ich bremse auch für Schafe – Über die Gestaltung von Veränderungsprozessen

    Ich bremse auch für Schafe – Über die Gestaltung von Veränderungsprozessen

    Aus meiner Beraterpraxis heraus entstand das Anliegen, einmal auf die Hirt-Schaf-Perikopen zu schauen, die mir gelegentlich vorgehalten werden, wenn man meint, es ginge alles zu schnell, “keiner kommt mehr mit” und “es geht doch darum, die Herde zusammenzuhalten”. Gerne zitiert wird dabei eine bestimmte Bibelstelle. Immer wieder gehört: “Nur 1 von 100 möchte etwas anderes. Dann…

  • Welche Rolle habe ich eigentlich?

    Welche Rolle habe ich eigentlich?

    Letztens saßen wir in unserer Intervisionsgruppe – deckungsgleich mit der Redaktionsgruppe dieses Blogs – zusammen und hatten einmal wieder das Thema „Meine Rolle als systemischer Berater“. Das Thema hat uns auch hier im Blog schon beschäftigt, aber sie kommt uns immer wieder entgegen, wenn wir unsere Aufgabe im Bistum erklären sollen. Ein guter systemischer Berater würde…

  • Gemeindeentwicklung im Geist der Exerzitien

    Gemeindeentwicklung im Geist der Exerzitien

    Wie kommt Gottes Geist in einen Prozess von Gemeindeentwicklung? Nicht einfach durch frommes Tun oder geistliche Elemente als Tagesordnungspunkt. Eher durch implizite denn explizite Methoden. Und durch die Betrachtung der Wirklichkeit, die nicht erst Gottesvoll werden muss, sondern immer schon Gottesvoll ist. Es ist ein Übungsweg. Es sind Exerzitien. Und deswegen sind die „Geistlichen Übungen“…